Die Quitte galt bereits 600 vor Christus als eine gesunde, heilbringende Frucht. In der Hildegard Ernährungslehre wird sie wegen ihrer wertvollen Ballaststoffe und Vitamine als sehr besonders erwähnt. Gicht und Rheumakranke profitieren durch diesen Fruchtgenuss in erster Linie.
Hildegard schrieb zur Quitte: „Wer gichtkrank ist, esse oft die Quittenfrucht gekocht oder gebraten und sie räumt mit dem Gichtstoff in ihm auf.“
Die Frucht wird trotz ihrer guten Nutzungsmöglichkeit nicht allzu oft angebaut und ist somit in ausgeprägt hoher Qualität schwierig zu erhalten. Alternativ sind Quitten-Produkte in Form von Presslingen, Marmelade und Mus erhältlich. Quittenfruchtpulver gilt als besonders aromatisch und intensiv, da für die Herstellung in etwa das Zehnfache an frischen Früchten benötigt wird.
Die Früchte aus diesem sehr harten Baum bilden sich gelblich-grün Apfel- oder Birnförmig aus. Die pelzige Schicht ist vor Genuss abzureiben. Roh schmecken sie bitter und sind sehr hart. Gerieben, in Form von Tabletten oder zu Keksen verarbeitet schmecken sie recht gut. Marmelade, Gelee, Mus und Saft lassen sich ebenso gut daraus machen.
Anwendung:
Gicht, Rheuma, erhöhte Harnsäurewerte, Übersäuerung, Säure-Basen-Gleichgewicht, Arthritis
Nach Bedarf Quittenfrüchte essen oder mehrmals täglich Quitten-Presslinge (aus Fruchtpulver) einnehmen.
Quittensirup oder Quittengelee, Dinkel, Sellerie-Mischung, Galgant, Bertram, Birnhonig-Kur sowie der Galgant-Trank lassen sich gut kombinieren.