Grundlagen

blick weinbergDie Grundlagen der Hildegard-Lehre

Viele Rezepturen sind sehr gut geeignet als Hilfe zur Selbsthilfe und haben sich auch sehr gut bewährt. Dennoch sollte auf den Arztbesuch nicht verzichtet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten über die Möglichkeit einer Unterstützung der Therapie mit Hildegard-Mittel.

Das medizinische Lehrbuch (Causae et curae) beginnt nicht mit der Anatomie des Menschen oder dem Aufbau der Zelle, sondern mit den vier Elementen:

 

* Feuer
* Luft
* Wasser und
* Erde

Aus ihnen besteht der Mensch und die ganze Schöpfung. Diese scheinbar überholte Auffassung erweist sich bei genauer Betrachtung als Bindeglied zu einer ganzheitlichen Lehre. Der elementare Mensch steht als Mikrokosmos in Verbindung mit dem elementaren Makrokosmos.
„Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden, und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten.“

Mit jedem Bissen Brot und jedem Atemzug kommunizieren wir mit dem Makrokosmos. Wie immer auch die Luft beschaffen sein mag, sie beeinflußt uns im Sinne des Wortes wesentlich. Hildegards Ganzheitslehre geht so weit, daß Sie in bezug auf unser Befinden einen Unterschied macht, ob der Mond im Zu- oder Abnehmen ist. Bei abnehmenden Mond ist z. B. der Samen des Menschen schwächer als bei zunehmenden.
Auch unsere Werke haben Auswirkungen auf den Makrokosmos. Sie verändern die elementare Mischung im positiven oder negativen Sinn, je nachdem replica watch , wie weit sie im Einklang mit der Schöpfungsordnung stehen. Jede geistige Unreinheit – und sei es nur ein schlechter Gedanke- „beschmutzt“ das ganze Umfeld.

Säftegleichgewicht

Hildegards Elementarlehre wird fließend übergeführt in eine Humoralpathologie, eine Lehre des relativen Säfte-Gleichgewichtes. Gemeint sind damit die Vorgänge im Stoffwechsel. Die Moleküle des Menschen sind ja ständig im Fluß. Chemische Reaktionen in biologischen Systemen werden bekanntlich von Enzymen katalysiert, die in Millisekunden Substrate zu Produkten umsetzen. Einige Enzyme arbeiten sogar noch schneller, nämlich im Bereich von wenigen Mikrosekunden. Mit einfachen Worten beschreibt Hildegard all diese Vorgänge, die erst in unserer Zeit durch die Molekulargenetik erforscht wurden. So laufen z.B. die Elementarteilchen „bei ihrem Tun wie ein Rad an seinem Umfang geschwind im Kreise umher.“

Die Säftelehre kann man als die Grundlage ihrer Lehre betrachten. Sie wird von der modernen Biochemie und den Forschungszweigen in der Physiologie immer mehr bestätigt.
Gesund ist, wessen Körper sich im Fließgleichgewicht befindet. Jede ungeordnete Asymmetrie in den Vorgängen unseres Stoffwechsels ist wie eine verrutschte Ladung auf einem LKW: Er kommt ins Schleudern.
Die Unordnung im Lageraum kann durch äußere Einflüsse, z.B. durch schlechte Straßen oder durch das Verschulden des Fahrers entstehen. Das gilt auch für Erkrankungen. Sie können durch äußere Einflüsse oder durch Selbstverschulden auftreten; dabei spielt es keine Rolle, ob wissentlich oder aus Unwissenheit.

In den meisten Fällen liegt Unwissenheit vor. Selbst die moderne Medizin kennt die wahren Ursachen vieler Erkrankungen noch nicht. Gerade hier wird eindeutig, dass Hildegards Werke für uns Menschen eine Offenbarung sind.

Einen tieferen Einblick in die Lebensvorgänge eröffnet aber erst die philosophischen und theologischen Werke. Der Zugang zu diesen Seinsfragen wird abhängig vom Glauben an den Dreifaltigen Gott.
Erst wenn wir uns als die Nachfahren des gefallenen Menschen erkennen, werden „Auferstehung“ und das „Heils-Werden“ zu einem erstrebenswerten Ziel.
In den Werken Hildegards finden wir auf Fragen aller Art überaus zufriedenstellende Antworten. So gelangt der Mensch nicht selten zu einer anderen Lebensauffassung, schöpft wieder neuen Mut und geht gerade Wege. Auf diesem wird ihm die Einsicht zuteil, sich für das wahre und endgültige Leben zu entscheiden.

Die Definition von „Gesundheit“ aus der WHO-Verfassung, (Originaltext WHO, 1984):
Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und daher weit mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.

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