Schafgarbe

SchafgarbenkrautSchafgarben-Umschläge gelten als Klassiker für die äußerliche Wundbehandlung. Pulverisiert, hilft es zur inneren Heilung.

Die Schafgarbe ist nach Hildegard etwas warm und trocken. Sie hat besondere und feine Kräfte für Wunden. Die aromatisch duftende Pflanze wächst bis zu einem Meter hoch. Sie lässt sich gut im Kräutergarten anlegen. Das geschnittene Kraut wird je nach Anwendung auf eine, auch schlecht heilende Wunde gelegt und mit einer Binde abgedeckt. Auch innerlich angewendet fördert sie eine gute Heilung. Die Heilpflanze ist geschnitten und pulverisiert anwendbar. Für eine bequeme Einnahme ist sie sogar in Tablettenform erhältlich. Schafgarbe findet man sehr oft in Kräutertees wieder.

Hildegard schreibt:
„Nach dem Reinigen der Wunde, Schafgarbe leicht in Wasser kochen und das Wasser etwas ausdrücken und sie noch warm zart über den Verband binden, der auf der Wunde liegt, und so nimmt es der Wunde das Eitern und Geschwürigwerden und heilt die Wunde. So verfahre man oft, solange als nötig. Wenn sich die Wunde zusammenzieht und zu verheilen anfängt, dann kann man den Verband entfernen und die (gekochte/warme) Schafgarbe direkt auf die Wunde legen und sie heilt noch komplikationsloser und vollkommener. Wer eine innerliche Verletzung erlitt, der pulvere die Schafgarbe und trinke dieses Pulver im warmen Wasser. Wenn es schon besser geht, trinke er das Pulver in warmen Wein bis zur Heilung“.

Anwendung:
Wunden, Verletzungen, Operationen – innerlich und äußerlich;
Äußerliche Anwendung: Als Umschlag (siehe Hildegard-Text).
Innerliche Anwendung: 3 bis 5 Messerspitzen in 1 Tasse warmen Wasser (oder in Schafgarbentee) 3 Tage vor und 10 Tage nach einer Operation.

Tipp: Entzündungen vorab mit Eisenkraut-Umschläge behandeln.

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